MLM: die etwas andere Marketing-Strategie

MLM, Multi-Level-Marketing oder Empfehlungsmarketing, hat seinen Ursprung bereits im Jahr 1956. Von Dr. Forrest Shaklee wurde zu diesem Zeitpunkt ein Verfahren zur Mineralstoff-Gewinnung aus Pflanzen entwickelt. Dr. Forrest Shaklee war es, der als erster MLM anwandte, um seine Produkte erfolgreich zu vertreiben. Eine Dame namens Mary Kay Ash ist die Gründerin von Mary Kay Cosmetics. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1963. Als 1996 die Umsätze des Unternehmens die 2-Milliarden-Dollar-Grenze überschritten, staunte die Welt. Aufgrund derartiger Erfolgsgeschichten boomt seit knapp 30 Jahren das Empfehlungsmarketing-Business auch in Europa. Viele hoffen dabei auf das schnelle Geld, ohne viel Arbeitszeit zu investieren. So wird es immer wieder im Internet versprochen. ‚Reich in kurzer Zeit‘, heißt es oft und daneben sind entsprechende Bilder zu sehen, Strand, Erfolgstyp mit dickem Wagen und ähnliches. Aber das ist Utopie. Diese Form des Marketings ist ein hartes Business mit vielen Fallstricken. Wer sich zu einem Geschäft im Bereich MLM entschließt, sollte sehr achtsam sein. Es gibt schwarze Schafe auf diesem Gebiet.

Multi-Level-Marketing: wie seriös ist diese Vertriebsform?

Jeder Unternehmer verfolgt den Traum, ohne viel Aufwand Geld zu verdienen, und das am besten in kürzester Zeit. Auf den ersten Blick bringt Multi-Level-Marketing diesen Traum in greifbare Nähe. Das Prinzip ist erst einmal einfach. Du verkaufst die Produkte des Unternehmens und wirbst gleichzeitig Mitarbeiter an, die für sich selbst und für dich die Produkte verkaufen und weitere Mitarbeiter anwerben auf Provisionsbasis. Diese Mitarbeiter werben dann wieder Mitarbeiter an und so weiter geht das Geschäft. Dieses System wird in Europa sehr kritisch beäugt. Informiere dich hier darüber, was sich hinter diesem teils undurchsichtigen Vertriebssystem verbirgt.

Definition: Multi-Level-Marketing – Was ist das?

Als MLM (Multi-Level-Marketing) wird eine ganz spezielle Art des Vertriebs beschrieben. Es handelt sich hierbei um einen Direktvertrieb, bei dem der Produktverkauf an Kunden über ein wachsendes Netz von Mitarbeitern erfolgt. Hierbei wird in der Regel der Kunde selbst direkt als Mitarbeiter angeworben. Dieser wirbt dann als Vertriebspartner wiederum weitere Kunden an und damit weitere Mitarbeiter. Multi-Level-Marketing ist daher auch als Network-Marketing bekannt, weil auf diese Art ein großes Netzwerk entstehen kann, welches die nötigen Einnahmen bringt. Alle Fäden laufen an der Basis zusammen, meistens beim Gründer eines MLM-Unternehmens.


Speziell Startups setzen heute verstärkt auf das schnelle Geschäft, und diese Form der Absatzförderung kommt ihnen dabei sehr entgegen. Wer alles richtig macht, kann dabei durchaus guten Umsatz in kurzer Zeit generieren und das Geschäft blitzschnell wachsen lassen. Bei gutem Verlauf kann so auch ein passives Einkommen erzielt werden. Diese Freiheit ist es, die immer mehr Gründer anlockt, in dieses Business des Network-Marketings einzusteigen. Multi-Level-Marketing ist nahezu für jede Branche, jedes Produkt geeignet. Mitarbeiter werden vor allem dadurch geworben, dass sie in höheren Leveln innerhalb des Unternehmens ein lukratives Einkommen erzielen können. Die Mitarbeiter erreichen höhere unternehmensinterne Stufen, wenn sie durch den Verkauf möglichst vieler Produkte, aber vor allem durch Werbung weiterer Mitarbeiter, für hohen Umsatz sorgen. Angelockt werden Mitarbeiter neben guten Verdienstmöglichkeiten oftmals durch Boni, zum Beispiel eine Reise.

Die kritische Betrachtung: Ist Multi-Level-Marketing ein Schneeballsystem

Bei Gesetzgebern und immer häufiger bei Kunden kommt bei dieser Form des Marketings schnell die Vermutung auf, dass es sich um ein Schneeballsystem handelt. Illegale Schneeballsysteme sind verboten und können mit Strafen geahndet werden. Daher versuchen viele Betreiber eines solchen Systems, dies zu vertuschen, indem sie sich als seriöse Unternehmer geben. Für diejenigen, die sich als Mitarbeiter anwerben lassen, ist es nur schwer zu erkennen, ob es sich um ein illegales Schneeball-System handelt oder ein seriöses MLM-Business. Auch einige Network-Marketing-Unternehmer bemerken selbst gar nicht, ob sie sich in einer Grauzone bewegen. Der Verdacht des Schneeballsystems entsteht durch das Geschäftsmodell selbst. Der Kern des Geschäftes ist, dass nicht das verkaufte Produkt, sondern die stetig wachsende Anzahl von Mitarbeitern oder Teilnehmern für den Geschäftserfolg essentiell sind. Rasante Gewinnbeteiligungen und Prämien dienen als Lockmittel zur schnellen Anwerbung von Mitarbeitern. Nur derjenige, der sich ebenfalls Partner an seine Seite stellt, verdient an diesem Geschäft. Oft hat sich gezeigt, dass diese Art Geschäftsmodell schnell zusammenbrechen kann, wenn die Zahl neuer Mitarbeiter stagniert. Und das ist abzusehen. Nach ein paar Stufen ist meistens Schluss in diesem Business. Dies ist dann das verbotene Schneeballsystem. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn die zu vertreibenden Produkte vorher gekauft werden müssen. Viele bleiben am Ende auf nutzlosen Produkten und hohen Kosten sitzen.

Charakteristika, die ein Geschäft als Schneeballsystem entlarven

Unter dem unseriösen Ruf eines Schneeballsystems leiden vor allem diejenigen Unternehmer, die ein ehrliches Empfehlungsmarketing-Modell in enger Zusammenarbeit mit ihren Mitarbeitern betreiben. Daher ist es wichtig, die Spreu vom Weizen zu trennen. 6 Charakteristika identifizieren den unseriösen Betreiber eines Schneeballsystems:

So erkennst du, ob es ein Schneeballsystem ist

  1. 1
    teils aggressive Werbung für eine vermeintlich einfache Geschäftsidee, mit der sich schnell und ohne hohen Arbeitseinsatz viel Geld verdienen lässt.
  2. 2
    Geschäftseinstieg mit hoher Investition.
  3. 3
    eine Art Kopfgeld bzw. Prämie als Lockmittel.
  4. 4
    undurchsichtige Strukturen, die den Gründer nicht zu erkennen geben, obwohl dieser von allen Verkäufen deutlich profitier.
  5. 5
    das Erreichen hoher Positionen und hoher Einnahmen dient ausschließlich dem Zweck, immer mehr Mitglieder anzuwerben.
  6. 6
    nicht zu unterschätzen: nutzloses Produkt oder wertlose Veranstaltungen sind das Angebot eines unseriösen Unternehmens. Viele Mitarbeiter sollen hohe Preise für Seminare bezahlen

Wie viel Geld lässt sich bei ‚seriösen‘ Network-Marketing-Firmen verdienen?

Diese Frage lässt sich aufgrund der Vielschichtigkeit von MLM-Unternehmen nicht verbindlich beantworten. Viele Provisionseinnahmen ihrer Vertriebspartner werden von entsprechenden Unternehmen öffentlich gemacht, so auch bei dem bekannten MLM-Unternehmen Amway. Auch viele deutsche Unternehmen, wie Cash Cows, bewerben ihre Verdienstmöglichkeiten öffentlich.

Doch Zahlen sagen erst einmal nichts aus. Die Frage dahinter ist doch, wie hoch ist der Zeitaufwand, den die Mitarbeiter derartiger Unternehmen in den Vertrieb investieren. Die Einnahmen, abhängig vom jeweiligen Unternehmen, können, realistisch betrachtet, monatlich für Mitarbeiter zwischen 500,00 EUR und 1.000 EUR betragen. Manche verdienen sich ein Taschengeld, andere generieren ein Haupteinkommen, mit dem sie gut leben können. Vom großen Reichtum, den das Empfehlungsmarketing verspricht, solltest du dich verabschieden.

Vorsicht: Auch Verluste sind möglich


Das MLM-Business ist für Vertriebler mit Risiken verbunden. Verluste können nie ganz ausgeschlossen werden. Viele Network-Marketing-Unternehmen erwarten von ihren Mitarbeitern über alle Stufen hinweg die Abnahme von Mindestmengen, den Kauf von Werbematerial oder Veranstaltungen. Das bedeutet für jeden Vertriebler hohe Zusatzausgaben. Läuft das Geschäft nicht, hat der Vertriebspartner hohe Verluste zu verzeichnen, die Risiken für den Gründer des Business halten sich dagegen in Grenzen.



7 bedeutende Kriterien für 

die Verdienstspanne im Network-Marketing

  • dein Status in der Vertriebshierarchie
  • Produkt-Attraktivität (brauchen das die Kunden?) und ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Marktsättigung
  • Vergütungssystem der Firma
  • Konditionen des Unternehmens, erzwungene Vorab-Investitionen, Mindestabnahmen von Waren; Lizenzgebühren in kurzen Abständen, Seminar- und Schulungskosten
  • dein persönliches Verkaufstalent
  • dein Arbeitseinsatz in Stunden (am besten vor Einstieg ins Empfehlungsmarketing genau prüfen)

Wann lohnt sich der Einstieg in ein Multi-Level-Marketing-Unternehmen

Der Einstieg rentiert sich für dich besonders, wenn ein Network-Marketing-Unternehmen noch recht jung ist oder im regionalen Markt noch nicht so stark vertreten. So kannst du richtig gute Erfolge erzielen, indem du den Produktverkauf und die Mitarbeiter-Anwerbung voranbringst. Als kleiner Wermutstropfen bei jüngeren MLM-Firmen ist anzumerken, dass hier kaum Erfahrungswerte über das Unternehmen vorliegen. Dafür kannst du dich zügig in eine hohe Struktur vorarbeiten, was bei Unternehmen, die lange im Geschäft sind, schwieriger ist. Hier haben sich quasi andere die raren Plätze in den oberen Ebenen gesichert.

Bei der Marksättigung solltest du nicht nur die Konkurrenz innerhalb deines Unternehmens im Blick behalten, sondern auch andere Produkte im lokalen Markt, die denselben Nutzen für Kunden haben. Sind diese günstig und deine Produkte hochpreisig, wirst du es schwer haben. Innerhalb von Networking-Unternehmen besteht für dich keine Möglichkeit, die Preise anzupassen. Die Preise werden von der Unternehmensführung vorgegeben. Durch die Provisionsaufschläge werden die Preise teilweise so hoch, dass das Produkt kaum noch absetzbar ist. Spätestens dann ist klar, dass es sich um ein Schneeballsystem handelt.

Seriöses Network-Marketing in der Zusammenfassung

Die Produkte bilden das Zentrum im seriösen Multilevel-Marketing. Wie bei jedem anderen Business auch ist das Ziel der Verkauf hochwertiger Produkte zu einem angemessenen Preis. Sind die Kunden, die beim Erstkauf keine Verbindung zum Vertrieb haben, vom Produkt überzeugt, werden sie durch aktives Empfehlungsmarketing den Vertrieb indirekt mit ausbauen. Damit liegt der Vorteil für das Unternehmen, durch die Anwerbung von Mitarbeitern zu profitieren, auf der Hand. Der Fokus aber bleibt immer auf das Produkt gerichtet. Wenn Kunden die Entscheidung treffen, Mitarbeiter im Vertrieb des Unternehmens zu werden, stehen ihnen Schulungen und Weiterbildungen kostenlos zu. Schließlich kann nur so die Qualifikation erzielt werden, den Menschen die Produkte vorteilhaft zu präsentieren und zu verkaufen. Damit werden Mitarbeiter zum qualifizierten Repräsentant des Unternehmens und können für sich durch den stetigen Netzwerk-Ausbau ein beachtliches, später passives, Einkommen erzielen. Aber hier gilt eindeutig: je größer das Netzwerk, umso höher das Einkommen. Daher nimmt das Anwerben von Personal einen hohen Stellenwert im Empfehlungsmarketing ein.


An folgenden Punkten erkennst du ein seriöses MLM-Unternehmen:

- überzeugende Produkte mit einem markttauglichen Preis-/Leistungsverhältnis
- keine oder sehr moderate Investitionen am Anfang oder andere regelmäßige Kosten
- qualitativ hochwertige Produkte zu einem angemessenen Preis
- Schulungen und Weiterbildungen kostenfrei oder günstig für die Mitarbeiter
- keine Mindestabnahmemengen
- alternativ: musst du selbst die Produkte kaufen, werden unverkaufte Waren zurückgenommen, kein Investitionsrisiko
- überzeugende Informationen von Seiten des Unternehmens zu den Produkten, zum Unternehmen und zur Unternehmensführung
- direkte Ansprechpartner
- leicht verständliche Vergütungsstrukturen
- keine aggressiven Werbemethoden oder Vertrauensmissbrauch
- problemloser Ausstieg aus dem Business möglich

Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Multi-Level-Marketing

In der Gesellschaft wird Network-Marketing trotz nachgewiesener Verdienstmöglichkeiten, Vorteile und Chancen überwiegend kritisch gesehen. MLM ist für die meisten eine Grauzone. Hintergrund ist die schmale Grenze zwischen einem Schneeballsystem und seriösem Multi-Level-Marketing. Trotz der genannten Kriterien, die für ein seriöses MLM-Unternehmen sprechen, bleibt bei vielen der fade Beigeschmack.

Wie gelingt das seriöse Multi-Level-Marketing – die Antwort in 2 Fragen

Frage 1:

Würde der Kunde das Produkt auch ohne Prämie für die Anwerbung von Mitarbeitern kaufen?

Frage 2:

Funktioniert dieses Geschäftsmodell auch bei gleichbleibender Anzahl von Vertrieblern?

Wenn du diese Fragen mit einem ‚Ja‘ beantworten kannst, kann man von einem ehrlichen MLM-Unternehmen sprechen.

Häufig gestellte Fragen zum Multi-Level-Marketing nochmals in der Zusammenfassung

Network-Marketing ist nicht sehr kompliziert, aber sehr komplex und wirft daher Fragen auf. Die meisten Fragen beziehen sich auf die Verdienstmöglichkeiten und die Seriosität. Ganz entscheidend ist dabei, das Vergütungsprinzip eines MLM-Unternehmens zu durchschauen und entsprechende Begrifflichkeiten zu kennen:

Frage 1: Was ist ein Schneeballsystem?

In Deutschland werden Schneeballsysteme im Strafrecht als ‚Betrug‘ bezeichnet. Der Gewinn für die oberen Hierarchieschichten ergibt sich vor allem aus der Rekrutierung möglichst zahlreicher untergeordneter Verkäufer. Und diese werden es so gut wie nie in die oberen Stufen schaffen, weil das von den oberen Hierarchien von vornherein nicht vorgesehen ist. Für den Wiederverkauf über viele Stufen ist das Produkt durch stetige Preisaufschläge aufgrund von Provisionen irgendwann nicht mehr absetzbar. Das wissen die Unternehmensgründer und lassen ihre Mitarbeiter quasi ‚ins offene Messer laufen‘. Wenn das System dann zwangsläufig zusammenbricht, bleiben wenige Gewinner und ‚viele Geschädigte‘ zurück.

Frage 2: Wie wird die Vergütung durch seriöse MLM-Unternehmen geregelt?

Auch seriöse Network-Marketing-Unternehmen nutzen das Pyramidensystem, bei dem die oberen Ebenen an den unteren Stufen mitverdienen. Dennoch hält jedes seriöse MLM-Unternehmen einen Marketing-Plan vor, bei dem niemand zu Schaden kommen sollte. Der Marketing-Plan beinhaltet die Verteilung der Verkaufsprovisionen als auch Rabatte. Mitarbeiter mit auffallend hohen Verkaufszahlen oder hohen Anwerbezahlen von Mitarbeitern werden mit einem besonderen Status und Boni belohnt. Das regt die Konkurrenz unter den Vertrieblern an.

Verhinderung des Schneeballsystems in seriösen Unternehmen

Zur Verhinderung des Schneeballsystems wird im ehrlichen Empfehlungsmarketing dem unbeschränkten Mitverdienst von nur einer Person über viele Zweige eine Begrenzung vorgeschoben. Zum Beispiel lässt man einen kompletten Verdienstzweig wegbrechen, sobald ein angeworbener Partner den gleichen Status erreicht hat.

Frage 3: Was ist unter einer Downline zu verstehen?

Eine Downline ist die Vertriebsstruktur im Multi-Level-Marketing, die du dir selbst aufbaust. Du betreust die Mitarbeiter einer niedrigeren Stufe und verdienst an deren Verkäufen mit.

Frage 4: Warum gibt es Breiten- und Tiefenbegrenzungen?

Diese Begrenzungen sollen im Network-Marketing das Entstehen von Schneeballsystemen verhindern, was auch vor dem Gesetzgeber nachzuweisen ist. Durch die Breitenbegrenzung wird die Anzahl der Zweige in der Downline begrenzt, durch die Tiefenbegrenzung die Ebenen, von denen du mit profitierst.

Was du vor Vertragsabschluss mit einem Multi-Level-Unternehmen noch beachten solltest


Du hast das Unternehmen geprüft, dann solltest Du dich mit dem Konzept einmal genau befassen, und zwar mit dem Blick eines Unternehmers. Einer der wichtigsten Punkte ist ein ausreichend großer Absatzmarkt.


Überprüfe dich selbst

  • Empfehlungsmarketing ist kein Kinderspiel. Wer sich auf dieses komplexe Terrain wagt, sollte vor allem sich selbst überprüfen. Vertriebler in diesem Business benötigen ein hohes Maß an Motivation für sich selbst und für andere. Daher sollte sich jeder selbst sehr kritisch betrachten und sich die Frage stellen, ob es zu einem erfolgreichen Verkäufer reicht. Vertriebler im Empfehlungsmarketing müssen potenzielle Kunden neben den Produkten auch von dem Verdienstkonzept überzeugen und zusätzlich zu hohen Umsätzen motivieren. Überzeugen lassen sich andere allzu gut durch die Anreizsysteme wie Auto, Kreuzfahrt, Rentenversicherung.

  • Vor Beginn dieser Tätigkeit gibt es Motivationsveranstaltungen, die, um es ganz vorsichtig auszudrücken, oftmals einen Sekten-ähnlichen Charakter haben. Einer spielt auf der Bühne den Motivations-Guru, andere lassen sich von einer ungeahnten Euphorie anstecken. Für viele ist es aber die erste und letzte Veranstaltung. Manche treten schon in der Pause die Flucht an. Diese Veranstaltung sollte keine vertragliche Verpflichtung mit sich bringen und vor allem kostenlos sein. Es soll Motivationstrainings dieser Art geben, wo 200,00 EUR und mehr fällig werden. Erst wenn die Eignung stimmt und man diese Euphorie teilt, sollte man diesen Schritt für sein Berufsleben wählen. Und ganz wichtig: vor der Vertragsunterschrift die AGBs regelrecht studieren, auf undurchsichtige Klauseln achten und das Kleingedruckte lesen, auch wenn es viele nicht tun..

Fazit

Es ist durchaus möglich, in einem Unternehmen mit Multi-Level-Marketing gute Einnahmen zu erzielen. Erste und wichtigste Voraussetzung für diesen Erfolg ist eine gewissenhafte Unternehmens-Recherche, für die du dir Zeit nehmen solltest. Du kannst Bewertungen im Internet checken.


Du könntest versuchen, mit einem oder mehreren Vertrieblern in Kontakt zu kommen. Das ist schwierig, aber möglich. Neben der Absetzbarkeit der Produkte, dem Vergütungsplan und möglichen Kosten ist entscheidend mitverantwortlich für deinen Erfolg die Unternehmensphilosophie. Wenn dir Unternehmen und Produkte nicht zusagen, versuche es erst gar nicht.


Dann bleibt die Motivation auf der Strecke. Kannst du dich mit der Unternehmensphilosophie identifizieren, lässt sich nach einiger Zeit ein Nebeneinkommen zu einer lukrativen hauptberuflichen Existenz ausbauen.


Überprüfe unbedingt auch, wie lange die MLM-Firma bereits im Geschäft ist. Bevor du eine MLM-Tätigkeit für dich beschließt, bedenke bitte, dass dir im Gegensatz zur klassischen Selbstständigkeit in Network-Marketing-Unternehmen kaum Spielraum für eigene Entscheidungen bleibt. Alles ist straff mit Standards durchorganisiert.



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